‚Spezialoperation‘ der Schriftsteller_innen: Wie Russlands Literaturorganisationen die Ukraine kolonialisieren
Wenige Tage nach dem Angriff russischer Truppe auf das gesamte Territorium der Ukraine am frühen Morgen des 24. Februar ist der Krieg auch in den offiziellen Institutionen der Literatur angekommen. Am 28. Februar verurteilten über 1000 Schriftsteller_innen in einem offenen Brief des PEN International den russischen Einmarsch in die Ukraine als einen „Angriff auf Demokratie und Freiheit in der ganzen Welt“. Noch am selben Tag reagierte PEN Russland mit einer Gegendarstellung. Unter dem Titel „Wer will Opfer?“ publizierten Angehörige des Präsidiums des russischen PEN-Zentrums in der traditionsreichen „Literaturzeitung“ (Literaturnaja gazeta) einen Aufruf, der die „militärische Spezialoperation“ gegen die Ukraine befürwortet und Putin die Loyalität der Literaturwelt Russlands für seinen Angriffskrieg zusichert.
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