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„Das Land der Griechen mit der Seele suchend...“ - Oder Annenskij als Iphigenie

Die vorliegende Arbeit analysiert den russischen Philhellenismus um 1900, der durch kulturelle und historische Krisen in Russland verstärkt wurde. Anhand von Goethes Iphigenie wird die melancholische Suche nach einer verlorenen Heimat thematisiert, die als Spiegel für die russische Identität dient. Die Autorin argumentiert, dass die Faszination für die griechische Antike in der russischen Kultur eine Reaktion auf den Einfluss des Westens und das damit verbundene Gefühl der Entfremdung darstellt. Die Wiederbelebung klassizistischer Ideale und die Suche nach einer kulturellen Identität wurden durch Persönlichkeiten wie Innokentij Annenskij (1855-1909) geprägt, der die antike Tragödie als Weg zur spirituellen Erneuerung sah.

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