Europareisen. Das Eigene und das Fremde im Selbstverständnis des Autors: Karamzin und Dostoevskij
Der Aufsatz untersucht die komplexe Beziehung zwischen dem Eigenen und dem Fremden im Selbstverständnis russischer Autoren, insbesondere Karamzin und Dostoevskij. Er thematisiert die kulturelle Identität Russlands im Kontext der europäischen Einflüsse und der eigenen ethnokulturellen Wurzeln. Der Verfasser argumentiert, dass die russische Literatur als Spiegel der kulturellen Grenzsituation fungiert, in der Autoren ihre eigene kulturelle Situiertheit reflektieren. Die Diskussion über das Eigene und das Fremde wird als zentrales Strukturprinzip der russischen Kultur identifiziert, das sich in der Literatur manifestiert. Der Aufsatz beleuchtet auch die geopolitischen und historischen Faktoren, die zur Entwicklung des russischen Kulturbewusstseins beigetragen haben, und zeigt, wie diese Themen in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts behandelt werden. Die Analyse schließt mit der Feststellung, dass die Differenz zwischen Eigenem und Fremdem eine fortwährende Herausforderung für die russische Identität darstellt.
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