Wann, warum und wie wurde das Bulgarische zu einer analytischen Sprache? - Ein Beitrag zur Entmystifizierung der Slavistik

Der Aufsatz untersucht die Entwicklung der bulgarischen Sprache von einer synthetischen zu einer analytischen Struktur, die vermutlich zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert n. Chr. stattfand, im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme, dass dieser Wandel zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert erfolgte. Der Autor stützt seine Argumentation auf die Analyse archaischer Sprachkontakte auf dem Balkan sowie auf analytische Elemente im Altkirchenslawischen des 9. Jahrhunderts. Während des Ersten Bulgarischen Reiches (7.-10. Jahrhundert) kam es zu einem sprachlichen Zusammenprall zwischen der turksprachigen Elite und den südslawischen Stämmen, was zu einer signifikanten Reduktion der Morphologie und der grammatischen Kategorien führte. Diese Prozesse trugen zur Entstehung der analytischen Struktur der bulgarischen Sprache bei und bieten eine neue Perspektive auf die slawistische Sprachforschung.

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