„Oh, Brüder, werden wir nüchtern ...“ : Bemerkungen einer Unterweisung des Moskauer Metropoliten Daniil
Der Aufsatz analysiert die Unterweisung des Moskauer Metropoliten Daniil, die zwischen 1525 und 1539 verfasst wurde. Daniil, der als einer der bedeutendsten Prediger des alten Rußlands gilt, thematisiert in seiner zwölften Unterweisung die moralischen Verfehlungen seiner Zeitgenossen, insbesondere Trunksucht, Unzucht und unflätige Rede. Der Autor des Aufsatzes verwendet eine qualitative Analyse, um die Argumentationsstruktur und die kulturellen Kontexte der Unterweisung zu beleuchten. Daniil zitiert häufig das Neue Testament, um seine moralischen Forderungen zu untermauern, und kritisiert die gesellschaftlichen Sitten seiner Zeit, die er als von Satan beeinflusst ansieht. Die zentrale These des Aufsatzes ist, dass Daniils Unterweisung nicht nur als religiöse Predigt, sondern auch als kulturelles Dokument verstanden werden kann, das Einblicke in die sozialen Normen und Werte des Moskauer Staates im 16. Jahrhundert bietet.
Preview
Cite
Access Statistic

Rights
Use and reproduction:
This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.