War Discourse on TV : A Glimpse into Russian Political Talk Shows (2014 and 2022)

Dieser Artikel untersucht den Kriegsdiskurs im russischen Fernsehen, insbesondere in politischen Talkshows, die nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 ausgestrahlt wurden. Die Frage, wie die beiden Konfliktparteien, Russland und die Ukraine, in diesen Sendungen verbal und visuell dargestellt werden, steht dabei im Vordergrund. Während die quantitative Analyse einen massiven Anstieg der russischen Talkshow-Sendungen seit Kriegsbeginn nachweist, zeigt die Kritische Diskursanalyse, welche Strategien zur Dämonisierung und Diffamierung der ukrainischen Seite und zur Legitimierung des Krieges eingesetzt werden. Durch den Vergleich des aktuellen Kriegsdiskurses mit dem Ukraine-Diskurs im Jahr 2014 zeigt diese Studie, dass Talkshows eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung des Krieges übernommen haben und zu einem mächtigen didaktischen Instrument zur Beeinflussung und Manipulation der öffentlichen Meinung geworden sind, indem sie unablässig Kernbotschaften der Regierung wiederholen und alle ihnen zur Verfügung stehenden visuellen, verbalen und nonverbalen Mittel effizient orchestrieren.

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