Intermedialität, kulturelle Differenz und andere Herausforderungen an Übersetzer: Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ polnisch
Trotz einiger Missverständnisse hinsichtlich des Verhältnisses von Bild und Text (weder Illustration noch Comicstrip), der Zielgruppe (weder ausschließlich für Kinder noch ausschließlich für Erwachsene) u.a. ist Wilhelm Buschs „Geschichte von zwei Lausbuben“, „Max und Moritz“, eine der Erfolgsgeschichten des internationalen Übersetzungstransfers. Während neun Übersetzungen ins Russische zu einem internationalen Kanon der Kinderliteratur (!) gehören, steht die polnische Kultur mit nur drei gedruckten und zwei nicht zum Druck angenommenen Übersetzungen seither abseits. Die kulturelle Differenz scheint einer der Gründe für diese „Blockade“ des Übersetzungstransfers zu sein. Die vorliegende Fallstudie untersucht erstmals die Bild-Text-Übersetzung (d. h. die interaktive Intermedialität) in „Max und Moritz“ in einem slawischen und slawistischen Kontext. Eine der polnischen Varianten des Ausgangstextes bekräftigt traditionelle Missverständnisse, die andere hingegen entscheidet sich für eine radikale übersetzerische und interpretatorische Abweichung.
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