Russische Phraseologie im europäischen Kontext

Der Beitrag thematisiert die Einflüsse westeuropäischer Sprachen auf die russische Phraseologie, besonders seit dem 18. Jahrhundert. Es wird beschrieben, wie russische Redewendungen und Ausdrücke durch direkte Entlehnungen aus westeuropäischen Sprachen, beginnend in der Zeit Peters des Großen, bereichert wurden. Dabei wechselten die dominierenden Einflüsse: Zunächst war es das Holländische, gefolgt vom Deutschen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, und schließlich dominierte das Französische in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Der Autor betont die Bedeutung genauer Datierungen für die etymologische Zuordnung und zeigt, dass viele Wörter und Ausdrücke über verschiedene Wege ins Russische gelangten, zum Beispiel ohne direkte Entlehnung aus dem Französischen, sondern über deutsche oder niederländische Vermittlung. Zudem wird darauf hingewiesen, dass viele Untersuchungen und Wörterbücher die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht ausreichend berücksichtigen und somit ein lückenhaftes Bild der Sprachentwicklung vermitteln. 

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