Unsichtbarer Kulturtransfer: M. Ju. Lermontovs „Maskarad“ (1835) englisch (1973)
M. Ju. Lermontovs dramatische Werke, die ohnehin lange Zeit unterschätzt wurden, vor allem in den englischsprachigen Ländern, stehen im Schatten der Prosa und der Lyrik. Selbst einschlägige Bibliographien und Enzyklopädien bieten keine englische Übersetzung der kanonischen Fassung der „Maskarad“ von 1835. Die „Theatre Communication Group“ in New York kündigt schon seit einigen Jahren eine Übersetzung an. Von der wissenschaftlichen Forschung kaum beachtet, veröffentlichte 1973 die (inzwischen eingestellte) Zeitschrift Russian Literature Triquarterly eine Prosaübersetzung von „Maskarad“ durch Roger W. Phillips. Diese - in Anbetracht der spezifischen Bedingungen des Sprachpaares Russisch-Englisch - recht präzise Übersetzung wendet sich an die Leser des Textes, könnte aber ohne weiteres für den theatralischen Gebrauch adaptiert werden. Der hermeneutische Gewinn der vergleichenden Übersetzungsanalyse ist beträchtlich, er macht sogar auf gewisse Defizite in der Forschung aufmerksam.
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