Ein „merkliches Muster von Blutsverwandtschaft“: Josef Jedličkas Herkunftserzählung in Krev není voda (1991)
Der Essay befasst sich mit Josef Jedličkas Familienchronik Krev není voda („Blut ist kein Wasser“) im Hinblick auf die genealogischen Denkfiguren, die den Text strukturieren und die Erzählung der Familiengeschichte organisieren. Es wird untersucht, wie der tschechische Autor das traditionelle Genre der Familienchronik für seine Schreibzwecke adaptiert und neu definiert und inwieweit die Rekonstruktion der eigenen Familiengeschichte und die Erzählung über die soziale Herkunft ineinander greifen. Krev není voda ist ein interessantes Beispiel für eine mitteleuropäische Familienchronik, die mit einem deterministischen Herkunftsbegriff arbeitet und sich von nostalgischen, mythologisierenden Darstellungen der eigenen Familiengeschichte abgrenzt.
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