Von Schweinen, Molchen und Pinguinen: ‚Tierische‘ Gesellschaftskritik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (France, Mac Orlan, Čapek, Orwell)
In der europäischen Belletristik ist die Verwendung von Tierfiguren durchaus üblich, wie in der Tradition der Fabel und des Tierepos. In dieser Tradition ist das vorherrschende Mittel der Darstellung die Allegorie. Dieser Beitrag konzentriert sich auf vier Texte von A. France, P. Mac Orlan, K. Čapek und G. Orwell, in denen Tierfiguren auf eine andere Art und Weise verwendet werden. Durch ihre Interaktion mit Menschen entsteht eine groteske Konstellation, die dazu dient, bestimmte Aspekte der gesellschaftlichen Entwicklung der Menschheit zu persiflieren. Auch wenn die Gegenstände der Satire recht unterschiedlich sind, so teilen die vier Texte doch die gleichen Gattungskonventionen, indem sie die lange Tradition des utopischen Schreibens parodieren. Von ihrer Intention her lassen sich diese Texte daher mit den berühmten dystopischen Romanen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von E. Zamjatin, A. Huxley und G. Orwell vergleichen.
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