Zur linguistischen und kulturhistorischen Bedeutung russischer Reiseberichte der Petrinischen Zeit

Für russische Reisende am Ende des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts standen keine geeigneten Ausdrucksmittel zur Verfügung, weder im Kirchenslawischen noch im ostslavischen Russischen, um fremde Sachverhalte und neue westliche Techniken sprachlich zu erfassen. Auch das Fehlen der Fremdsprachenkenntnisse, das in jener Zeit am häufigsten anzutreffen war, spielte dabei eine Rolle. Der Beitrag schildert anhand zahlreicher Beispiele aus den Reiseberichten Sprach- und Bildungsdefizite in der Petrinischen Zeit sowie Wege zur Bereicherung des russischen Wortschatzes durch Entlehnungen aus den westeuropäischen Sprachen.

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